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Vorweg ein herzlicher Gruß von der Sonneninsel Gran Canaria von Dr. Horst Neumann!

Endlich mal Klartext!

"Endlich spricht mal einer Klartext! - Große Zustimmung für Til Schweiger in der Kinderschänder-Debatte." So war es als Großtitel in der Bildzeitung vom 4. Februar zu lesen.

"Til Schweiger" - so heißt es weiter - "hat mit seiner Wut-Rede gegen Kinderschänder und den laschen Umgang mit Sex-Straftätern den Nerv der Menschen getroffen!"

Til Schweiger hatte in einer Fernsehsendung dagegen geschimpft, man sei mehr um die Täter besorgt als um die möglichen Opfer. Das fand ein große Zustimmung bei der Bevölkerung. Denn es herrscht der Eindruck, man urteile zu human und lasse Sexstraftäter wieder auf die Menschheit los, anstatt sie wegzusperren. Man gewinnt den Eindruck, der Volkszorn hätte am liebsten eine Lynchjustiz! Man möchte am liebsten Gleiches mit Gleichem vergelten.

Hier ist jedoch Vorsicht geboten - nach beiden Richtungen hin. Gottes Wort weist die zutreffende Richtung. Darin liest man (im Brief des Apostels Paulus an die Römer, Kapítel 13 Verse 1-7), daß jede Regierung ihr Amt letztlich von Gott hat und dazu beauftragt ist, die ordentlichen Bürger zu schützen, und Übeltäter zu bestrafen. Gott will verhindern, daß blinde Wut zur Selbstjustiz verführt und dabei neues Unrecht geschieht.

Strafe für Übeltäter muß sein, um Kriminalität zu bekämpfen und Unbescholtene vor solch üblen Taten zu schützen. Das soll jedoch nicht willkürlich stattfinden, sondern in ordnungsgemäßen, gerechten Verfahren und einem Strafvollzug, der nicht neue Straftaten gebiert. Das ist Gottes Deeskalationsordnung in dieser Welt der Gesetzlosigkeit, die in der Gottlosigkeit - dem Losgelöst-Sein von Gott - ihren Urspung hat.

Gott erwartet jedoch von den gesetzgebundenen Parlamenten und den ausführenden Organen wie Gerichte und Polizei, daß sie zum Schutz der Bürger - vor allem auch der Kinder! - durchgreifen. Falsche Rücksichtnahme auf Gewalttäter ist nicht gewollt. Es darf nicht der Eindruck entstehen, der Gewalttäter habe mehr Rücksicht verdient als das Opfer!

Wenn der Gefühlsausbruch von Til Schweiger solche öffentliche Resonanz gefunden hat, dann ist das ein Alarmzeichen, das zum Umdenken sowohl aufgebrachter Bürger wie auch zu nachsichtiger Gerichte und Behörden führen sollte.

Diese Umkehr sollte sich an Gottes Willen ausrichten, denn ER weiß am besten, was für alle Beteiligten das Richtige und Beste ist. Wer Gott folgt - und nicht seinen eigenen Stimmungen oder dem jeweiligen Zeitgeist - ist auf der richtigen Seite.

Dr. Horst Neumann