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"Die tägliche Dosis Dioxin" - kriminelle Futtermittelpanscherei / von Dr. Horst Neumann

"Die tägliche Dosis Dioxin". So titelt der Ostholsteiner Anzeiger am 8.1.2011.
Und am 10.1. kann man im Ostholsteiner die Titelfrage lesen: "Dioxin-Kontrolleure ausgetrickst?" Im Text liest man dann die Frage: "Wie tief sinken wir noch in den Dioxin-Sumpf?" So zieht der Dioxinskandal seine Kreise.

Eine Dioxinmenge 78 mal höher als die erlaubte Höchstgrenze, immer mehr Betriebe gesperrt, betroffene Landwirte in Existenznöten, Ängste wegen eventueller gesundheitlicher Schäden bei den Verbrauchern! Sodann die Fragen nach der Informationspolitik der zuständigen Stellen und nach der Schuld an dem Skandal sowie der Haftung für die verursachten Schäden...

Wie kann nur jemand so unverantwortlich und gleichgültig handeln und wegen schnöder Profitgier die Gesundheit von Mensch und auch von Tier so gewissenlos aufs Spiel setzen? Wer sagt da die Wahrheit, wer lügt sich aus der Affäre? Wer hat bei den Kontrollen eventuell geschlampt und warum? Fragen über Fragen türmen sich auf. Ratlos steht man davor!

Die Bibel, Gottes Wort, gibt uns Maßstäbe an die Hand, mit deren Hilfe man das Geschehen deuten und dadurch verstehen kann. Zugleich verhelfen sie, dieses Spiel nicht mitzuspielen und dessen verlogene Grundlagen anprangernd beim Namen zu nennen - und so auch anderen die Augen zu öffnen!

Nicht umsonst bezeichnet der zweite Teil der Bibel, das Neue Testament, Habgier und Geiz als schwerste Sünden. So heißt es im 1. Brief des Apostels Paulus an Timotheus: "Geiz ist eine Wurzel alles Übels". Deshalb sollen sich die Glaubenden vor dem Geiz hüten (Lukasevangelium Kap. 12, Vers 15). Damit ist klar: 'Geiz ist geil' kommt bei Gott nicht an!

Denn Geiz trennt von Gott, schließt von der Gottesgemeinschaft aus So heißt es im Psalm 10 Vers 3: "Der Geizige sagt dem Herrn ab". Die Konsequenzen beschreibt Paulus in seinem Brief an die Epheser Kap. 5, Vers 5: "Kein Habsüchtiger ist als Götzendiener Erbe im Reich Christi." Und Jesus betont in seiner berühmten Bergpredigt: "Man kann nicht Gott dienen und dem Mammon, d. h. dem irdischen Besitz" (Matthäusevangelium Kap. 6, Vers 24)

Denn durch Habgier und Geiz wird der irdische Besitz zum Götzen, ohne den man nicht mehr leben kann, an den man sich klammert, der einem zum entscheidenden Lebensinhalt wird, hinter dem alles andere verschwindet. Dann gilt: Ohne Geld keine Macht. Ohne Macht keine Selbstverwirklichung. Ohne Selbstverwirklichung kein gelingendes Leben. Ohne gelingendes Leben kein Lebenssinn!

Das ist der Stoff, aus dem der Dioxinskandal entstanden ist. Daraus ist abzulesen: Wo der lebendige Gott als Lebensgrundlage und Lebensmitte zugunsten von Profit und Gier nach immer mehr verdrängt wird, verliert man den Halt - und damit auch das Halt! vor dem Beschädigen von Schöpfung und Geschöpfen...

Was gilt dann noch der geschädigte Mensch angesichts des finanziellen Profits und der damit verbundenen Macht? Wo Gott aus den Augen verloren wird, verengt und verdunkelt sich der Blick. Da sieht man nur noch sich selbst - aber nicht mehr die Lebensgefahr, in die man sich und andere dadurch stürzt!