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Christen, die bestgehassten Leute - warum? / von  Dr. Horst Neumann

Eine irakische Gruppe des islamischen Terrornetzes Al Kaida hat alle Christen im Nahen und Mittleren Osten zu 'legitimen Zielen' von Anschlägen erklärt, 'wo immer unsere Hände sie erreichen', so heißt es in einer Verlautbarung der US-Kommission für Religionsfreiheit. Diese Äußerung tat Al Kaida nach einem blutigen Anschlag auf eine katholische Kirche in Bagdad am 31. Oktober. Der Anschlag kostete 58 Christen das Leben.

Der 26. Dezember, der 2. Weihnachtstag, ist seit alters her dem Gedenken des ersten christlichen Märtyrers Stephanus gewidmet. Von Anfang wurden glaubende Christen Opfer von Verfolgungen. Das war in den ersten 3 Jahrhunderten des Christentums bis etwa 313 n. Chr. besonders schlimm - und ist es seit dem vergangenen Jahrhundert wieder. Jetzt sind Christen Opfer kommunistischer Systeme wie in Nordkorea, hinduistischer Länder wie in Indien und islamischer Länder wie im Irak, im Iran, in Saudiarabien, Sudan und Nigeria.

Warum trifft der Haß so unterschiedlicher Ideologien und Religionen ausgerechnet die Christen? Die Antwort lautet: Weil sie den Namen Jesu Christi, des Gottessohnes tragen. Was aber haben die Leute aller Zeiten gegen ihn und seine Anhänger einzuwenden? Was tat er, was tun sie so Schreckliches, daß sie diese vernichtende Wut auf sich ziehen? Was macht Ihn und sie so unerträglich für ihre Umwelt?

Die Antwort ist gar nicht so schwer zu finden. Jesus Christus und die Seinen stören den gewohnten Betrieb der Welt. Sie schwimmen nicht mit im Strom der Zeit, heutzutage 'mainstream' genannt. Sie sprechen nicht nach, was ihnen andere vorreden. Sie machen nicht nach, was andere ihnen vormachen. Sie passen sich nicht unauffällig an das 'man sagt', 'man tut' an. Sie fallen dadurch auf. Das aber kommt nicht gut an!

Der gewohnte Betrieb der Welt gehorcht eigenen Vorstellungen vor allem derer, die die Macht dazu haben, sich durchzusetzen. Egoismus beherrscht die Szene. Demgemäß sagt der Volksmund: 'Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.' Den will man durchpeitschen - koste es was es wolle -. Herauskommen dabei Haß, Gewalt, Mord und Totschlag. Jesus Christus hält dagegen: "Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen" (Apg. Kap. 5, Vers 29). Also: Man muß Gott mehr gehorchen als sich selbst!

Das meint aber: Gott will nicht Ichsucht und Gewalt, sondern Nächstenliebe und Opfer. Gott will nicht Verherrlichung politischer Macht, sondern die Macht der selbstlosen Liebe. Gott will nicht Überheblichkeit, sondern Demut. Gott will als Schöpfer und Herr der Menschen die Maßstäbe setzen, die den Menschen wirklich guttun. Denn er will Leben und nicht Tod. Dafür ist sein Sohn am Kreuz gestorben und hat damit den Weg frei gemacht zu einem selbstlosen, befreiten Leben an der Hand Gottes.

Wer dem folgt, spielt das verlogene, machtgierige, überhebliche Spiel der Welt nicht mit. Wer an den glaubt, der steigt aus - und um! - in eine alternative Lebensform, die inneren Frieden, bereichernde Liebe, hoffnungsvolle Freude und bleibendes Leben schenkt. Damit jedoch werden die an Christus Glaubenden zu einem Pfahl im Fleisch der Welt, die das nicht kennen und akzeptieren will. Sie machen mit ihrem Christusleben der Welt ein schlechtes Gewissen. Das aber erträgt die Welt nicht. Deshalb - weg mit denen...

(--> Zu hören unter Audios - unter "Hör doch mal...")